So vermeiden es Unternehmen im allgemeinen Online-Konsumrausch, Cyberkriminellen zum Opfer zu fallen
Jedes Jahr im November fiebern drei Parteien dem Black Friday Weekend besonders entgegen. Verbraucher, die sich auf vermeintliche Schnäppchen freuen, der Handel, der Rekordumsätze erwartet und eine dritte Gruppe, die im allgemein vorherrschenden Online-Konsumrausch nur allzu leicht in Vergessenheit gerät: die Cyberkriminellen. Ihnen winkt an den Tagen rund um den Black Friday und Cyber Monday nämlich ausserordentlich «fette Beute».
Die Verlockungen rund um den Black Friday sind riesig. Angebote und angebliche Preisknüller, soweit das Auge reicht. Da lacht das Verbraucher- und Händlerherz. Allerdings läutet der Black Friday nicht nur die Schnäppchenwochen vor Weihnachten ein, sondern auch die Saison des Jahres, in der die Gefahr Opfer eines Cyberangriffs zu werden, mitunter am grössten ist. Firmen wie Verbraucher sind davon gleichermassen betroffen. Insbesondere am sogenannten Cyberweekend, Black Friday bis Cyber Monday, häufen sich die Bedrohungen in Form von Fake Usern, Malware, Phishing und vielem mehr. Zwar werden immer bessere Werkzeuge zur Vermeidung oder zumindest frühzeitigen Erkennung von Cyberangriffen entwickelt, aber gleichzeitig verfeinern die Cyberkriminellen stetig ihre Taktiken. Dabei setzen sie mehrheitlich auf eine Komponente, die sich deutlich langsamer weiterentwickelt als die Technik, und das ist der Mensch. Online-Betrug, Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen sind oftmals nur deshalb erfolgreich, weil sie die Schwachstelle Mensch zielgerichtet ausnutzen.
Waren in den vergangenen Jahren mehrheitlich grosse Online-Händler stark von Cyberattacken betroffen, geraten nun vermehrt kleine und mittlere Unternehmen in den Fokus von Cyberkriminellen. Laut der Accenture Cost of Cybercrime Studie von 2021 zielen mittlerweile 43% der Cyberattacken auf KMUs ab, jedoch sind nur rund 14% adäquat gegen solche Angriffe geschützt. Ihre Security Systeme sind in der Regel nicht so komplex aufgestellt, wie die eines Grosskonzerns. Darüber hinaus steht das Thema Sicherheit oftmals nicht ganz oben auf der Prioritätenliste vieler KMUs, obwohl ein Cyberangriff verheerende Auswirkungen haben kann. Laut der National Cyber Security Alliance, können sich 60% der kleinen Unternehmen, die Opfer einer Cyberattacke wurden, nicht mehr davon erholen und müssen binnen sechs Monaten Konkurs anmelden.
Unabhängig von Grösse oder Branche stellt die aktuelle Situation für jedes Unternehmen ein extremes Risiko dar. Relevante Schutzmassnahmen zu ergreifen, sollte daher zu einem «Muss» in jedem Unternehmen werden. Das schützt nicht nur die eigene Organisation, sondern auch die Kunden.
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