Wenn nicht nur Menschen, sondern auch alltägliche Gebrauchsgegenstände, Geräte und Maschinen online gehen und sich miteinander vernetzen, bewegen wir uns mitten im Zeitalter des „Internet of Things (IoT)“. Das IoT soll unseren Alltag noch komfortabler, einfacher und effizienter machen – es macht unser Haus zu einem „Smart Home“. IoT ist längst Realität geworden, die digitale Vernetzung ist in vollem Gange. Immer mehr „Dinge“ werden mit Internetfunktionalität ausgestattet. Zahlreiche Studien prognostizieren, dass bis im Jahr 2025 über 50 Milliarden Geräte und Maschinen vernetzt sein werden und miteinander kommunizieren.
Alltag goes IoTAuch alltägliche elektronische Gegenstände beschreiten ihren Weg ins Internet der Dinge: Die weltweit bekannte Küchenmaschine “Thermomix” von Vorwerk wird dank eines neuen Zubehörs, dem sogenannten „Cook-Key®“ WLAN-fähig. Durch die direkte Anbindung ans Internet wird die Küchenmaschine mit Rezepten, Einkaufslisten und Kochanleitung versorgt, die direkt auf dem Display angezeigt werden und dem Benutzer das Kochen noch mehr als bisher erleichtern sollen.
Dieser Trend wurde durch die Smartphones und deren «Apps» gestartet. Er hat mittlerweile auch Geräte wie Smart Watches, Wearables usw. erfasst. Ja sogar der Kühlschrank ist nur noch einen Katzensprung davon entfernt, selbständig und nach Konfiguration seines Besitzers im Onlineshop frische Milch zu bestellen oder darüber zu informieren, dass der Käse schon seit zwei Wochen über der Haltbarkeit ist und eigentlich entsorgt werden sollte.
Möglich wird dies durch immer leistungsfähigere Mobilfunknetze und die immer bessere Abdeckung von WLAN. Wo früher nicht einmal ein Telefonat geführt werden konnte, kann heute problemlos ein Spielfilm gestreamt werden. Die Mobilfunknetze dehnen sich nicht nur aus, sie erfreuen sich dank neuer Technologien auch immer grösserer Bandbreiten, welche wiederum das Transferieren von immensen Datenvolumina erlauben. Dabei werden die generierten Daten zunehmend mit zusätzlichen Informationen angereichert. Warum dem eben gemachten Foto nicht noch kurz die GPS-Koordinaten hinzufügen? Oder bietet ein Lauftraining mit den exakten GPS-Daten sowie Höhenprofil und Herzfrequenzmessung nicht mehr Möglichkeiten zur Optimierung als eine simple Stoppuhr?
Mit den neuen Angeboten, die das Internet der Dinge möglich macht, werden Kunden zu aktiven Nutzern. Maschinen und Geräte werden um teilweise revolutionäre Servicedienstleistungen erweitert. Wird ein solcher Service angeboten, so bestehen seitens der Nutzer auch hohe Erwartungen:
Wie lassen sich diese Anforderungen erfüllen?
Um dem Nutzer von innovativen IoT-Services weltweit das gewünschte Kundenerlebnis sicher und performant bieten zu können, müssen ausgefeilte technische Lösung bereitgestellt werden. Die optimale Lösung liegt meist in einer hybriden Architektur. Eine solche hybride Cloud vereint die Vorzüge der Public Cloud mit denen der Private Cloud.
So eignen sich Public Cloud Angebote von Firmen wie Microsoft oder Amazon bestens, um mit Hilfe von sogenannten Micro-Services vom Nutzer generierte Daten lokal zu verarbeiten, zu speichern und hochverfügbar zur Verfügung zu stellen. Sensitive Kunden- und Firmendaten hingegen unterliegen meist viel höheren Anforderungen bezüglich Compliance und spiegeln gleichzeitig wichtige Werte für das Unternehmens (Digital Assets) wieder. Solche Digital Assets werden daher sinnvollerweise in einer Private Cloud hinterlegt. Eine solche garantiert, dass die Datenhoheit jeweils voll und ganz beim entsprechenden Unternehmen verbleibt.
Zusammen mit spezialisierten Partnern verwirklicht die netrics AG genau solche Lösungen für Anbieter von IoT-Services. Die dynamische und voll skalierbare hybride Cloud gewährleistet die dem jeweiligen Dienst entsprechend sichere Datenhaltung und Datenspeicherung, die sich jedem Wachstum anpassen lässt und so den Betrieb des Services gewährleistet.
IoT-Lösungen sind wesentlich komplexer als konventionelle Web-Anwendungen – der Aufbau einer hybriden Cloud mit der Abwägung wo und wie Ressourcenpools zur Verfügung gestellt werden müssen, ist stark vom entsprechenden Service abhängig und bedingt ein umfassendes Wissen der heute verfügbaren Cloud-Landschaft.
Eines der zentralen Ziele des Internet der Dinge ist die zielgerichtete Verarbeitung und Auswertung der gesammelten Daten, um die Services auch in Zukunft laufend nutzergerecht weiterentwickeln zu können. Das IoT bietet ein unermessliches Potential für neue Business Modelle. Immer mehr Sensoren generieren jedoch immer mehr Daten. Bis vor kurzem war es nur mit grossem Aufwand möglich, die so gesammelten Informationen auch zu verarbeiten.
Mittlerweile existieren jedoch neue Technologien, um diese riesigen Ansammlungen von Daten, man spricht hier von Big Data, zu managen. Die Entwicklung von immer schnelleren Speichern, leistungsstarken Netzwerken und massiv höherer Rechenkapazitäten leisten dafür ihren Beitrag. Da solche Technologien immer erschwinglicher werden, können zunehmend auch KMU sich die Datenauswertung leisten. Genau aus diesem Grund stellt netrics für das Thema Big Data spezialisierte Plattformen und Technologien, wie z.B. Hadoop, zur Verfügung.
Auch in der Schweiz schreitet die Entwicklung des Smart Home rasant voran. Wir erinnern uns an den Thermomix von Vorwerk, der auch in unzähligen Schweizer Küchen genutzt wird. Das Internet der Dinge ist also schon mitten im Haushalt angekommen – in Form eines ganz alltäglichen Gebrauchsgegenstandes. Jeder muss selbst entscheiden, welche Innovationen wirklich nützlich sind. Wer clever ist und die Spreu vom Weizen trennt, wird die Vorzüge des Internet der Dinge und des Smart Home geniessen.